Schach: Unglückliche Auswärtsniederlage

Ersatzgeschwächte Mannschaft verliert in Berlin

 

In der dritten Runde der zweiten Bundesliga mussten sich die Schachspieler von Tempo Göttingen auf den langen Weg nach Berlin begeben. Dort galt es der zweiten Mannschaft des Kreuzberger Schachklubs entgegen zu treten und trotz vieler krankheitsbedingter Ausfälle ein respektables Ergebnis zu erzielen. Am Ende wurde das Spiel knapp mit 3,5:4,5 verloren, was nach dem Spielverlauf doch recht enttäuschend war.

 

Nach dem Sieg im vorangegangenen Heimspiel hätten die Göttinger eigentlich frohen Mutes die Reise nach Berlin antreten können, wäre nicht in der Woche vor dem Spiel eine Grippewelle über die Mannschaft hergefallen. Insgesamt fielen fünf Spieler aus, so dass auch Mannschaftskapitän Lothar Karwatt früher als geplant sein Debüt in der zweiten Liga geben musste.

 

Der Gegner aus Kreuzberg dagegen konnte in Bestbesetzung antreten. Bei dieser Ausgangslage waren die Erwartungen auf Göttinger Seite vor dem Spiel dementsprechend gering.

 

Es zeichnete sich allerdings bereits früh ab, dass die Kreuzberger von der Aufstellung ihrer Gegner leicht überrascht waren und die Vorbereitung der Göttinger etwas effektiver gewesen war. An allen Brettern stand man ausgeglichen oder leicht besser und es keimte langsam die Hoffnung auf eine Überraschung auf.

 

Kurz vor der Zeitkontrolle machten sich die Ausfälle auf Seiten der Gäste allerdings doch langsam bemerkbar. Es wurden in schneller Folge 3 Partien verloren bei denen die Stellung nach der Eröffnung ausgeglichen oder leicht besser war. Dazu kam eine Partie wo der Göttinger Spieler besser stand aber bei kaum noch verbleibender Zeit ins Remis einwilligte. Am Ende konnten die Siege der Göttinger Doppelspitze, Alexander Markgraf und Maarten Solleveld, das Spiel auch nicht mehr drehen. Nach zwei weiteren Remisen stand die 3,5:4,5 Niederlage fest.

 

Insgesamt war die Niederlage nach dem Spielverlauf enttäuschend und stellt die Mannschaft nun wieder unter Zugzwang im Kampf um den Klassenerhalt. In der nächsten Runde ist Göttingen nun spielfrei und greift erst am 20. Januar wieder in das Spielgeschehen ein. Dann geht es auswärts gegen den Topfavoriten auf den Aufstieg, die Schachfreunde Berlin.

 

Die zweite Mannschaft von Tempo Göttingen dagegen konnte ihre Auswärtsaufgabe bei der dritten Mannschaft des Hamelner SV erfolgreicher lösen und gewann souverän mit 6,5:1,5. Durch diesen unerwartet deutlichen Sieg konnte der Vorsprung an der Tabellenspitze weiter ausgebaut werden.

 

Erfreulicherweise musste sich in diesem Spiel kein Göttinger geschlagen geben. Michael Rhezak, Golo Petzold, Moritz Rother, Peter Jürgens und Axel Wilms konnten ihre Partien gewinnen. Manfred Tietze, Bertold Egbringhoff und Sönke Andresen steuerten jeweils einen halben Punkt zum Endstand bei.

 

Am kommenden Sonntag erwartet die zweite Mannschaft nun zu Hause den Tabellenletzten aus Alfeld und will mit einem Sieg ihre Spitzenposition festigen.

 

 

 

Debüt in der zweiten Bundesliga: Der Göttinger Mannschaftskapitän Lothar Karwatt vor dem Auswärtsspiel in Kreuzberg