Göttinger Spitzenspieler mit überzeugendem Turnier

Alexander Markgraf Neunter bei Deutschen
Meisterschaften


Vom 15. bis zum 23. Februar fanden die diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Schach in Bad Wörishofen statt. Die Niedersächsischen Farben wurden durch den amtierenden Landesmeister Alexander Markgraf vertreten. Dieser konnte mit 5,5 Punkten aus 9 Spielen den neunten Platz erreichen.

Für den Göttinger Spitzenspieler war es die zweite Teilnahme an einem Turnier um die Deutsche Meisterschaft. Während er vor zwei Jahren noch den 17. Platz belegte war seine Zielvorgabe für dieses Jahr eine Platzierung unter den ersten zehn. Allerdings waren dieses Jahr, in Erwartung der Schacholympiade in Dresden, nahezu alle deutschen Spitzenspieler bei diesem Turnier anwesend. Als 19. der Setzliste von 46 Teilnehmern war daher eine gute Form Vorraussetzung für das Erreichen der selbst gesetzten Ziele.

Der Start in das Turnier verlief mit einem Sieg gegen den Großmeister Arkadij Rotstein bereits sehr erfreulich. In den folgenden Runden musste sich Alexander mit schwarz zweimal knapp den beiden Nationalspielern und Großmeistern Leonid Kritz und Rainer Buhmann geschlagen geben. Dafür konnte er souverän seine beiden Spiele mit Weiß gegen schwächere Gegner gewinnen. In der 6.Runde traf er dann erneut mit Weiß auf den Großmeister Felix Levin und konnte diesen in einer hart umkämpften Partie bezwingen. Nach zwei Remisen mit Schwarz gegen den Hamburger Zweitligaspieler Chevelevitch und den internationalen Meister Sebastian Siebrecht traf er auf das Brett 2 der deutschen Nationalmannschaft, Großmeister Jan Gustafsson. Alexander benötigte einen Sieg in der letzten Runde um eine Norm für den Großmeistertitel zu erreichen. Nach hartem Kampf endete die Partie letztlich leider nur Remis.

Am Ende kann man das Turnier allerdings als vollen Erfolg bezeichnen. Zusätzlich zu dem anvisierten Platz unter den ersten Zehn erreichte Alexander seine zweite Norm für den internationalen Meistertitel. Die letzte wird wahrscheinlich bald folgen und Alexander damit auch den Titel erhalten der seiner Spielstärke angemessen ist.

Aus Göttinger Sicht bleibt nun nur zu hoffen, dass ihr Spitzenspieler seine gute Form in die anstehenden Spiele in der zweiten Bundesliga und in das Halbfinale des Niedersachsenpokals übertragen kann.