Deutlicher Auswärtssieg beim PSV Uelzen

Tempo Göttingen zieht in das Finale
des Landespokals ein


Zum Halbfinale im Niedersächsischen Pokal mussten die Göttinger am vergangenen Sonntag nach Uelzen reisen. Mit einem deutlichen 3,5:0,5 Sieg konnte der Einzug in das Finale gefeiert werden. Zusätzlich bedeutet dieser Sieg die Qualifikation für die Deutsche Pokalmeisterschaft.

Mit dem PSV Uelzen wartete im Halbfinale ein schwerer Gegner auf die Göttinger. Die Uelzener spielten letzte Saison selber in der zweiten Bundesliga und sind aktuell wieder Tabellenführer der Oberliga Nord. Trotzdem ging Tempo Göttingen als Favorit in dieses Spiel da nach den deutschen Meisterschaften wieder Alexander Markgraf zur Verfügung stand. Komplettiert wurde das Team durch Frank Buchenau, Christian Böttcher und Mannschaftskapitän Moritz Rother.

An Brett 1 traf Alexander Markgraf nicht überraschend auf den Uelzener Spitzenspieler Bernd Laubsch konnte ihn allerdings früh unter Druck setzen und die Partie am Ende sicher gewinnen. Am zweiten Brett traf Frank Buchenau auf einen der beiden Jungstars des Gastgebers. Mit schwarz konnte er schnell gegen Stephan Kaphle, der wie sein jüngerer Bruder im Nachwuchskader des deutschen Schachbundes ist, ausgleichen. In dem entstandenen Endspiel setzte sich dann die größere Erfahrung durch und die Partie konnte zu Gunsten von Göttingen entschieden werden. Am dritten Brett traf Christian Böttcher, ebenfalls mit schwarz, auf den jüngeren der Kaphle Brüder, Sebastian Kaphle. Nach einer unglücklichen Eröffnungswahl sah es hier lange nach einer Niederlage für die Göttinger aus. Allerdings zeigte Christian hier wieder einmal seine Hartnäckigkeit und konnte den halben Punkt noch im Endspiel retten. An Brett 4 hatte Moritz Rother einen weiteren starken Nachwuchsspieler als Gegner, konnte diesen aber recht sicher besiegen.

Der Mannschaftskampf war enger als es das Ergebnis aussagen mag, allerdings setzte sich am Ende doch die größere Erfahrung der Göttinger durch. Im Finale trifft Göttingen nun auf den Lokalrivalen aus Hameln, der sich im Oberligaduell gegen Oldenburg durchsetzte. Nach der geglückten Qualifikation für den deutschen Pokal soll jetzt natürlich auch der Titel im Finale geholt werden.

Dieser Erfolg sollte noch zusätzlichen Auftrieb für die anstehenden Spiele des kommenden Wochenendes geben. Die erste Mannschaft ist in einem "6-Punkte-Spiel" um den Klassenerhalt beim SK Norderstedt zu Gast. Die zweite Mannschaft kann mit einem Sieg im Spitzenspiel in Bad Harzburg den Aufstieg in die Verbandsliga so gut wie sicher machen.