Tempo Göttingen konnte am fünften Spieltag der 2.Bundesliga West einen wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt verbuchen: Die Mannschaft von Teamcaptain Alexander Markgraf bezwang den Tabellenfünften Klub Kölner Schachfreunde auswärts mit 5:3 und gab damit die rote Laterne ab. Der Göttinger Erfolg zeichnete sich bereits frühzeitig ab: Frank Buchenau und Golo Petzold nutzten taktische Fehler ihrer Gegner aus, um gewinnbringenden Materialvorteil zu erzielen. Am Spitzenbrett erreichte Markgraf ein ungewöhnliches Endspiel, in dem seine Dame es mit drei Leichtfiguren zu tun hatte. Die fehlende Koordination der gegnerischen Figuren ermöglichte ihm schließlich nach zähem Partieverlauf einen entscheidenden Bauerndurchbruch, der den Kontrahenten zur Aufgabe zwang. Maarten Solleveld gelang am zweiten Brett mit den schwarzen Steinen ein tödlicher Mattangriff auf den weißen König kurz nach der Zeitkontrolle. Remisen von Henning Silber und Lutz Petzold komplettierten den 5:3-Gesamterfolg. Markgraf zeigte sich mit dem Erfolg seines Teams sehr zufrieden, betonte aber zugleich, dass der Weg zum gesicherten Klassenerhalt noch weit ist: "Die Mannschaft hat heute bewiesen, dass sie in dieser Spielklasse konkurrenzfähig ist; der Grundstein im Kampf gegen den Abstieg ist damit gelegt." Dennoch sei es notwendig, noch mindestens zwei weitere Siege in den verbleibenden vier Spielen einzufahren. Einen davon wollen die Göttinger im Heimspiel gegen den nunmehrigen Tabellenletzten Schachfreunde Schöneck erzielen. Dieses findet am 5. Februar ab 11 Uhr im Moritz-Jahn-Haus in Geismar statt. |