SC Tempo wieder zweitklassig

Der Schachclub Tempo Göttingen hat den Aufstieg in die zweite Bundesliga geschafft. Die Denksportler eroberten durch einen 5:3-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten Hamelner SV am letzten Spieltag die Tabellenführung und sicherten sich so den Titel in der Oberliga Nord-West.

„Der Aufstieg ist auf jeden Fall eine Überraschung. Denn eigentlich war unser Ziel ein gesicherter Nichtabstiegsplatz“, freute sich Mannschaftsführer Alexander Markgraf. Der Internationale Meister erzielte am Spitzenbrett ebenso wie Frank Buchenau an Brett zwei sechs Punkte aus neun Partien. Erheblichen Anteil an dem Überraschungscoup hatten ferner Golo Petzold (5½/9 Punkte) sowie Moritz Rother (4½/7).

Der Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse war den Schachsportlern bereits 2007 und 2011 geglückt. Auch, weil sie seit dieser Saison gänzlich ohne den Großmeister Maarten Solleveld auskommen müssen, werde die Zweitligasaison zu einer echten Herausforderung: „Die Klasse zu halten, wird sehr knapp“, prognostiziert Markgraf. Er betont, dass die Chancen jedoch auch von der Staffeleinteilung abhängen dürften.

In der abgelaufenen Spielzeit konnten Markgrafs Mannen gleich mehrere Begegnungen knapp für sich entscheiden. Mit drei Siegen in Folge gelang Tempo ein Saisonauftakt nach Maß. Der Höhenflug erhielt allerdings einen Dämpfer, weil das Team in der Folge beim SK Union Oldenburg sowie beim SV Esens Niederlagen kassierte. Diese nutzte der Hamelner SV, um seine Tabellenführung auszubauen.

Am vorletzten Spieltag musste Hameln jedoch eine Niederlage einstecken, während Tempo mit 4½:3½ bei der Bremer SG gewann. So kam es am letzten Spieltag zum direkten Aufstiegsduell - mit dem besseren Ende für die Göttinger.

Das Bild zeigt v. l. n. r. Henning Silber, Frank Buchenau, Golo Petzold, Christian Böttcher, Stefan und Alexander Markgraf, Moritz Rother, Carsten Tödter, Lutz Petzold, Philipp Kyas, Stefan Liebig und Carsten Gottschlich.

Abschlusstabelle der Oberliga Nord (Staffel West)