2:6 Heimpleite gegen Tabellenführer Norderstedt

2. Bundesliga: Tempo I weiter sieglos

Die erste Mannschaft des SC Tempo Göttingen hat auch ihr 5. Saisonspiel verloren. Gegen den Tabellenführer und Bundesliga-Absteiger SK Norderstedt gab es eine 2:6 Niederlage.

Verzichten mussten die Göttinger dabei auf ihren Spitzenspieler Frank Buchenau. Aber auch die Gäste traten ersatzgeschwächt an. Der Kampf begann aus Göttinger Sicht auch ganz passabel: Relativ schnell gab es zwei Schwarzremisen von Christian Böttcher und Golo Petzold zu vermelden. Kurz darauf trennte sich auch Lutz Petzold von seinem Gegner remis.

Die verbliebenen Stellungen sahen zunächst auch ganz vielversprechend aus: Marcel Kyas am Spitzenbrett hatte sich mit Schwarz gegen den bekannten Internationalen Meister Michael Kopylov eine vorteilhafte Position erspielt und lehnte sogar ein Remisangebot ab. Sein Bruder Philipp Kyas, der ebenfalls einen Internationalen Meister vor sich hatte, opferte nach guter Eröffnungsbehandlung eine Bauern für Initiative. Diesen gewann er jedoch im Verlauf nicht mehr zurück und landete nach einigen Stellungsvereinfachungen in einem verlorenen Turmendspiel.

Stefan Markgraf schien zunächst auch gute Chancen auf etwas Zählbares zu haben. Allerdings entpuppte sich der zunächst schwach aussehende gegnerische Freibauer in Kombination mit den drei Schwerfiguren schließlich doch als starke Waffe und der Göttinger musste seinem Gegner gratulieren.

In der Zwischenzeit endete die Partie von Olaf Langenfeld nach ausgeglichenem Verlauf Unentschieden. Damit stand es 2:4 für die Gäste bei noch zwei ausstehenden Partien. Moritz Rother, der nach der Eröffnung mit seinem Läuferpaar und Raumvorteil einen Vorteil erspielt hatte, fand in der Folge nicht den richtigen Plan und landete schließlich in einem Doppelturmendspiel mit Minusbauern, das er nicht mehr verteidigen konnte.

Damit war die Niederlage besiegelt. Diese fiel letztendlich noch höher aus, da Marcel Kyas eine gegnerische Verteidingungsressource übersah und dann in Zeitnot in ein schlechteres Endspiel abwickelte, das trotz hartnäckiger Verteidigung nicht mehr zu halten war. So stand am Ende eine deutliche 2:6 Niederlage.

Für die Göttinger geht es in drei Wochen weiter mit einem Auswärtsspiel gegen die Reserve der Schachfreunde Berlin.

aktueller Tabellenstand