Zweiter Sieg für Tempo III

Göttingen (be). Die dritte Mannschaft hat auch ihr zweites Spiel in der Bezirksliga gewonnen. Das Team setzte sich gegen den SC Bad Salzdetfurth II mit 5½:2½ durch.

Nur in der ersten Phase des Spiels konnten die Gäste den Ausgang der Begegnung offen halten. Schließlich setzte sich aber das favorisierte Göttinger Team deutlich durch.

Carsten Kohley beendete seine Spanische Partie, nachdem ein ausgeglichenes Endspiel aufs Brett gekommen war, mit einem Remis. Simon Stuhler brachte Tempo in Führung. Er zeigte sich wieder einmal in glänzender Spiellaune. Er eroberte neben einem Bauern auch die Qualität, als sein Gegner bei einer Abtauschfolge die Reihenfolge der Züge verwechselte. Als der Göttinger Spieler schließlich drohte, einen Bauern in eine Dame umzuwandeln, erfolgte die Aufgabe.

Noch einmal spannend wurde es, als Steffen Günzel gegen den nominell stärksten Gästespieler unterlag. Lange Zeit konnte er dem gegnerischen Druckspiel standhalten; aber eine kleine Unkonzentriertheit reichte aus, um einen Turm und damit auch die Partie zu verlieren.

Routinier Peter Jürgens brachte Tempo wieder in Führung. Er profitierte davon, dass sein Gegner seinen Läufer ins Abseits manövrierte. Beim folgenden Abtausch konnte Jürgens einen wertvollen Bauern erobern. Nach dem weiteren Abtausch der Figuren hatte er im Endspiel dann sogar zwei Mehrbauern, was zum Sieg ausreichte. Cord Früstück am Spitzenbrett stand zwischenzeitlich erheblich schlechter als sein Gegenüber. Er verteidigte sich aber gekonnt und konnte das Spiel wieder ausgleichen. Als ein ausgeglichenes Turmendspiel auf dem Brett war, einigte man sich auf ein Unentschieden.

Für den Göttinger Sieg sorgten dann die Erfolge von Laurenz Pothast und Robin Richter. Pothast hatte bereits in der Eröffnung einen Bauern erobert. Diesen Vorteil behauptete er bis ins Endspiel, was den Sieg bedeutete. Richter hätte bereits ein Remis zum Sieg seiner Mannschaft gereicht. Aber damit gab er sich nicht zufrieden, sondern spielte auf Sieg. Und der Erfolg gab ihm Recht: Im Endspiel besaß er einen Turm gegen zwei Mehrbauern. Diese konnte er dann aber erobern, und kurz vor dem forcierten Matt durfte er dann die Gratulationen zu seinem Sieg entgegen nehmen.

In der letzten für das Mannschaftsergebnis bedeutungslosen Partie musste sich Bertold Egbringhoff mit einem Remis zufrieden geben. Er hatte stets leichten Stellungsvorteil, übersah aber eine taktische Abwicklung, die den sofortigen Sieg bedeutet hätte. Nach fast sechs Stunden stellte er seine Gewinnbemühungen ein und einigte sich mit seinem Spielpartner auf ein Remis.

Nach dem zweiten Spieltag hat sich Tempo III auf den zweiten Tabellenplatz verbessert.

aktueller Tabellenstand