Saisonauftakt missglückt

Die beiden Schachteams des SC Tempo Göttingen sind mit drei Niederlagen in die Saison gestartet. Oberliga-Mannschaftsführer Lothar Karwatt scheint mit seiner Prognose Recht zu behalten, dass in dieser Saison „ein langer und harter Kampf um den Klassenerhalt bevorsteht“. Die vielen Abgänge der letzten Jahre und die starke Konkurrenz in der Liga stellen eine große Herausforderung für die Göttinger Mannschaft dar.

Ersatzgeschwächt reiste Tempo zur ersten Runde nach Hellern. Über­raschenderweise trat auch der Gastgeber stark geschwächt an und so konnten sich die Leinestädter nach drei Stunden Hoffnungen auf einen knappen Sieg machen. Frank Kohlmeier remisierte früh. Doch Alexander Schmidt verlor seine gute Stellung, während Stefan Liebig nach einer misslungenen Eröffnungsidee immerhin noch ein Remis erreichte, sich aber letztlich sogar über eine vergebene Gewinnchance ärgern musste. Besser machte es Stefan Markgraf, der einen vollen Punkt erzielte. Außerdem steuerten Spitzenbrett Florian Armbrust und Neuzugang Benjamin Löhnhardt ein Remis bei. Unterm Strich stand am Ende aber leider eine 3:5-Niederlage.

Beim Heimauftakt erzielten die Göttinger trotz Bestbesetzung noch einen halben Punkt weniger beim 2½:5½ gegen den Schachklub Nordhorn-Blanke. Alexander Schmidt und Stefan Markgraf gewannen ihre Partien, während nur Neuzugang Semjon Seemann einen weiteren halben Punkt erkämpfte. Auch in den nun kommenden beiden Spielen gegen das Großmeisterteam aus Lingen und den Absteiger aus der 2. Bundesliga HSK Lister Turm dürfte es nicht gerade einfach werden, zu punkten.

Nicht viel leichter dürfte das Ziel Klassenerhalt für die zweite Mannschaft von Tempo in der Verbandsliga zu erreichen sein. Die Mannschaft wird voraussichtlich des Öfteren Spieler für die erste Mannschaft abstellen müssen und daher vermutlich auch bis zum Saisonende um den Klassenerhalt bangen müssen. Der Saisonauftakt gegen die favorisierten Gäste aus Braunschweig ging mit 2:6 deutlich verloren. Einzig Simon Stuhler gelang es, seinen Gegner zu schlagen. Je einen halben Punkt steuerten außerdem Spitzenbrett Oliver Adam sowie Damien Fournier bei.

Stefan Liebig

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